Thursday 14 April 2011

Gewußt? Ein gewisser Edgar J. Twitter tritt anno 1967 in 'Mit Schirm, Charme und Melone' auf

Eingefleischte Twitter-Freunde fallen vom Sofa, wenn "The Bird Who Knew Too Much" (dt. "Ein Vogel, der zu viel wußte") läuft: Emma Peel trifft in dieser Episode auf den Veranstalter einer Vogelschau namens Edgar J. Twitter (dt. Edgar Zwitscher). Passender Link zur IMDB

Thursday 15 July 2010

Deutsche Bahn - Zentralstelle der Internetausdrucker

Hat man einige Bahnreisen vor sich, kann man auf die Idee kommen, sich zwecks Ersparnis eine BahnCard zuzulegen. Nachdem die Online-Buchung von Fahrkarten im Normalfall ganz ordentlich abläuft, wagte ich das Abenteuer, eine BahnCard online zu beschaffen.
Es funktionierte auch alles ganz gut, bis der Prozeß komplett durchlaufen war.
Nach dem Check-out erhielt ich eine sog. "Vorläufige BahnCard" als PDF zum Ausdrucken. Noch kein Verdacht meinerseits.
Und dann mein Fehler: Ich war so vermessen, die frisch (online) erworbene BahnCard zur (Online-) Buchung einer Fahrt einsetzen zu wollen. Da stellte sich heraus: Keine gültige BC-Nummer für das Online-Formular vorhanden. Nutzerservice ist ratlos, verweist auf die richtige BahnCard, die irgendwann per Post kommt. Abbruch der Buchung.
Zweiter Akt.
Zusammen mit der BahnCard bekomme ich ("Sommeraktion") einen Gutschein für ein einmaliges Upgrade in die erste Klasse. Natürlich erhalte ich auch diesen erst per Snail-Mail. Erfreut über meine Offline-Errungenschaften mache ich mich erneut daran, die ursprüngliche Buchung endlich (online) zu erledigen. Offline-BahnCard wird akzeptiert. Aber was ist das? Der Papier-Gutschein trägt einen 7-stelligen Code. Die Website verlangt jedoch einen 8-stelligen Code. Fehlermeldung. Erneute Anfrage an den Nutzerservice. Ergebnis: "Eine Einlösung über das Onlineportal ist zur Zeit nicht möglich."
Da fällt mir ein: Werden eigentlich die ICE-Klimaanlagen online gewartet?

Nachtrag:
Für die Online-Verwaltung des BahnCard-Kontos benötigt man eine PIN, die online angefordert werden kann. Das PIN-Briefchen habe ich auch erhalten und die PIN zusammen mit der BahnCard-Nummer eingegeben. Doch leider war das System der Meinung, daß die beiden Zahlen nicht zusammenpassen ...
Die unendliche Geschichte geht weiter!

Tuesday 13 July 2010

Sichererererererer: E-Mail von PayPal [Update]

PayPal hat offensichtlich - passend zur aktuell laufenden "kreativen" Werbekampagne - ein geniales Sicherheitskonzept erdacht. Dieses basiert auf Kontoeinschränkungen bei auffälligem Verhalten (bei mir war es ein einmalig an einer Stelle fehlerhaft eingegebenes Paßwort) und einer wirklich überzeugenden Adreßprüfung. Dazu muß man ein beliebiges Dokument mit Adreßaufdruck an PayPal faxen (!!!). (Hallo PayPal, hier ein passender Linktip: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildbearbeitung)
Wer's nicht glaubt, kann nachfolgend die letzten Antworten des immer wieder erfrischenden PayPal-Supports in Auszügen nachlesen:


Vielen Dank für Ihre Anfrage an PayPal bezüglich der Kontoeinschränkung XYZ
Da die Sicherheit Ihres PayPal-Kontos und des PayPal-Systems Vorrang hat, haben wir deshalb Ihr Konto vorübergehend eingeschränkt. Es handelt sich um eine Sicherheitsvorkehrung und die Einschränkung Ihres Kontos bereits im Vorfeld vor unautorisierten Zahlungen oder eventuellen weiteren Zugriffen schützen soll.
Für die weitere Prüfung benötigen wir von Ihnen ein Dokument als Adressnachweis. Als Nachweis akzeptieren wir eine Kopie Ihres Personalausweises (Vorder- und Rückseite) oder die Kopie einer Haushaltsrechnung, wie Strom, Gas, Wasser, Telefon, Kreditkartenabrechnung, Versicherungsdokumente. Die Rechnung darf nicht älter als 6 Monate sein und auf der Rechnung müssen Ihr Name und Ihre Adresse stehen, so wie sie im PayPal-Konto hinterlegt sind.
Erhalten wir dieses Dokument nicht von Ihnen, bleibt die Einschränkung bestehen. [...]

Zuvor hieß es:
[...] Eine Kopie Ihres letzten Kontoauszugs für das Bankkonto mit der Endung XXXX. Auf dem Auszug müssen Ihr Name, die Adresse sowie die Kontonummer so angezeigt werden, wie sie in Ihrem PayPal-Konto angegeben sind.
Faxen Sie Ihre Unterlagen einfach in einem Rutsch an 0180 XXX XX XX.
Tipp: Unter "Zu erledigen" finden Sie das passende Faxdeckblatt zum Ausdrucken. Oder erstellen Sie selbst ein Faxdeckblatt, auf dem Sie Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse und die entsprechende Bearbeitungsnummer angeben. 

Ohne weiteren Kommentar ...

[Update]
Die intelligente Einrichtung der Kontoeinschränkung verhindert u. a. die Löschung des PayPal-Kontos. Nach den oben skizzierten Erlebnissen wollte ich meine Beziehung zu PayPal verständlicherweise schnell beenden. Nach weiteren unerfreulichen Schriftwechseln habe ich im letzten Schritt eine "dienstliche" Mail geschrieben, in der ich mit rechtlichen Schritten drohte, sollte das Konto nicht schnellstens gelöscht werden.
Und siehe da, wen wird es überraschen: Heute (22.7.2010) kommt plötzlich eine Mail mit dem Betreff "Der Zugriff auf Ihr PayPal-Konto wurde wiederhergestellt". Angeblich wurde eine Überprüfung erfolgreich abgeschlossen. Ich vermute eher: Ein PayPal-Mitarbeiter, der fürs Denken bezahlt wird, hat sich den Vorgang mal etwas genauer angesehen.

Wednesday 26 August 2009

Baron Guttenberg und die Gewaltenteilung

Anläßlich der heutigen Sitzung des Haushaltsausschusses bietet sich eine kleine Betrachtung des Wirtschaftsministers Guttenberg hinsichtlich seiner Haltung zum Grundgesetz und zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, insbesondere zur Gewaltenteilung an.

1. Der Haushaltsausschuß mußte sich heute u. a. mit der Beauftragung der Großkanzlei Linklaters für einen Gesetzentwurf zu einem neuen Bankenrettungsmodell beschäftigen. Nach Angaben von Guttenberg mußte er diesen Auftrag extern vergeben, weil "er nicht auf die Kompetenz in seinem Ministerium und der Bundesregierung zurückgreifen" konnte.
Wir stellen fest: Die BRD leistet sich jede Menge Politiker, hochqualifizierte Beamte und Juristen, die aber allesamt nicht in der Lage sind, ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen. Stattdessen muß ein Wirtschaftskanzlei-Konzern mit Hauptsitz in London für die Ausarbeitung eines Gesetzes für Deutschland beauftragt werden, eigentlich die ureigenste Aufgabe der Legislative.

2. Guttenberg hat eifrig den wahnhaften Kreuzzug der Familienministerin v.d. Leyen unterstützt, bei dem unter dem Deckmäntelchen der Bekämpfung von Kinderpornographie im Internet eine Zensur-Infrastruktur aufgebaut wird. Aus dem Wirtschaftsministerium stammt das Gesetz, das dem BKA (also der Exekutive) die Führung einer geheimen Sperrliste auferlegt, mit deren Hilfe entsprechende Seiten von den Providern gesperrt werden sollen. In der ursprünglichen Fassung sollte diese Liste keinerlei Kontrolle durch Richter (Judikative) oder geeignete unabhängige Stellen unterliegen! In der schließlich verabschiedeten (nach massiver Kritik) korrigierten Fassung wurde ein Kontrollgremium beim Bundesdatenschutzbeauftragten eingeführt, das aber allein wegen der zu erwartenden Länge der Sperrliste eine vernünftige Kontrolle nicht wird ausführen können.
Als über 130.000 Bürger ihre Angst vor dem Aufbau einer Zensurinfrastruktur für das Medium Internet in Form einer Petition zum Ausdruck brachten, zeigt sich Guttenberg "betroffen", weil er den Petenten die Unterstützung der Verbreitung von Kinderpornographie unterstellte!!

Fazit: Die Wähler sollten ganz genau hinschauen, bevor sie dem Posterboy Guttenberg wegen seines smarten Äußeren die Stimme geben. Bei #Zensursula (der Laiin) natürlich auch.

Friday 24 July 2009

Malik: Thesen für eine freie neue Welt

Die drei aus meiner Sicht wichtigsten Thesen aus dem Papier "Thesen zu Komplexität und Funktionismus" von Prof. Dr. Fredmund Malik:

11. These
Es wird nur noch zwei Gruppen von Menschen geben:
Erstens jene, die im Neuen nur Altes erkennen und nicht
mehr genug verstehen, weil sie die Erkenntnisse hinsichtlich
Welt, Wirklichkeit, System und Information der letzten
Jahrzehnte versäumt haben. Zweitens jene, die das
Neue als solches erkennen und es nutzen, weil sie diese
Entwicklung schon in Zeiten aufmerksam mitverfolgt
und verstehen gelernt haben, lange bevor deren Konsequenzen
allgemein spürbar wurden.
12. These
Die heutigen gesellschaftlichen Institutionen REvolutionieren
sich oder sie verschwinden, weil sie unmanageable
sind und daher ihre Zwecke nicht mehr erfüllen.
Finanzierungsschwierigkeiten sind nur das Symptom
ihres Nicht-Funktionierens. Die Ursache ist ihr Mangel an
richtigem, komplexitätsgerechtem Management.
13. These
Regierungspolitik wird in den globalen Gesellschaften
zwar weiterhin wichtig, aber in ihrer heutigen Form
immer mehr Quelle von Störungen, Behinderung und
Begrenzung sein. Heutige Politische Parteien erfüllen
keine Zwecke mehr, denn das Funktionieren gesellschaftlicher
Systeme hat keine Partei-Farben und folgt keiner
Ideologie. Es ist nicht rechts oder links, sondern richtig
oder falsch.

Link: http://www.malik-mzsg.ch

Tuesday 21 July 2009

The Cybernauts / Die Roboter

... heißt eine frühe Folge der vierten Staffel der Serie "Mit Schirm, Charme und Melone" (engl. The Avengers), die am 16.10.1965 erstmals in GB ausgestrahlt worden ist.
Emma Peel und John Steed müssen einen mordenden Karatemeister mit übermenschlichen Kräften aus dem Verkehr ziehen. Dieser Karatemeister ist einer von mehreren humanoiden Robotern, die in dieser Folge auftauchen.
Interessant daran: Dies ist meines Wissens einer der wenigen ausführlichen Auftritte dieser Sorte Roboter im Massenmedium Fernsehen während der Schwarzweiß-Ära.

Thursday 9 July 2009

Kommentar zu "Keine Zensur" von Wefing

Dies ist ein Kommentar zu dem degoutanten Artikel von Heinrich Wefing "Kinderpornografie: Keine Zensur - Die Kritiker der Internetsperren wissen nicht, wovon sie sprechen" in der ZEIT Nr. 29 vom 9.7.2009. Artikel hier online abrufbar.


Liebes Kind, in Afrika haben sie gar nichts zu essen, also iß jetzt endlich den Brei auf!
Lieber Arbeitnehmer, draußen stehen Millionen Arbeitslose auf der Straße herum und Sie beklagen sich über schlechtes Arbeitsklima und Leistungsdruck, weil das Management versagt hat?
Lieber Hartz IV-Empfänger, immerhin kommt Trinkwasser aus ihrem Wasserhahn, woanders trinken die Leute aus Pfützen! Jammern Sie nicht!
Liebe Bürger, in China und Iran ist es so schlimm, was gibt es denn da gegen die Einrichtung einer Zensur-Infrastruktur in Deutschland zu maulen?
Schaut euch brav die Tagesschau an und beschäftigt euch intensiv mit dem Bösen außerhalb unserer Landesgrenzen! Dann hört ihr auch nicht die Kläffer aus dem digitalen Untergrund, die vor lauter Killerspielen eh nicht mehr wissen, wie sie heißen. Und laßt vor allem die lieben Politiker doch bitte in Ruhe ihr schmutziges Handwerk verrichten. Denn die demokratisch gewählten Kräfte wissen schon, was gut für euch ist.
Amen und schlaf gut, lieber Deutscher Michel. Morgen liegt wieder DIE ZEIT auf der Schwelle (selbstverständlich im teuren Abo und gedruckt), die wird Dir sagen, was Du denken sollst. Im bösen Internet stehen doch bloß Lügen. Nicht wahr, Herr Wefing?

Sunday 5 July 2009

Holzmedien und ihre Zukunft: Gutenberg in der Dämmerung

"In der Dämmerung des Gutenberg-Zeitalters" war der Titel eines Artikels am 30.5.2009 in der ZEIT.
Darin wandte sich der Autor Peter von Becker gegen eine u. a. von Sascha Lobo formulierte Analogie
von Tageszeitungen und Schallplatten (analoge und "Holz"-Medien):
Diese Analogie indes trifft daneben. Beim Wechsel von Schellacks zu CDs und Chips, die allemal Tonträger sind, ging es nur um die technologische Verfeinerung des im Prinzip identischen Mediums. Wenn aus gedruckten Zeitungen und Büchern dagegen Bildschirmbotschaften werden, bleiben Schrift und Bild zwar erhalten, doch das Medium und die Lesekultur sind verschieden.
So ist das also. Ich kann mich gar nicht erinnern, vor dreißig Jahren Jogger mit tragbaren Schallplattenspielern gesehen zu haben. Oder Schulkinder mit 2.000 Stunden Musik in der Hosentasche. Aber vielleicht hat der ZEIT-Autor einfach besser aufgepaßt. Die massive 'Mobilisierung' des individuellen Musikgenusses als Beispiel ist also keine Errungenschaft der Digitalisierung? Last.fm ist also 'nur' der Nachfahre von Opas Dampfradio?
Ich finde diesen Artikel mal wieder typisch für die Sichtweise der hölzernen 'Qualitätsjournalisten' und ewiggestrigen 'Medienmacher'. Sie verwenden ihre ganze Kraft darauf, gegen etwas anzuschreiben, was kommen wird und nicht unter Bergen von Bleisatz begraben werden kann. Betreiben übelste Lobbyarbeit und finden in ahnungslosen Politikern ('Internetausdruckern') willfährige Gehilfen, die lieber mal eben die freiheitlich-demokratische Grundordnung opfern, als ihre Klientel zu enttäuschen.
Die Medien ändern sich und auch die Art, wie wir mit ihnen umgehen. Die Inhalte ändern sich abhängig von aktuell bedeutsamen Themen, Interessen der Rezipienten und Darstellungsmöglichkeiten. Es werden sich auch die Finanzierungsmodelle ändern müssen. Millionen von Abonnenten wird es im Internet nicht geben, dafür aber immer mehr oder weniger erlaubte Kopien. Und die bösen Suchmaschinen, die einfach so Inhalte auflisten, damit diese besser gefunden werden können. Wie böse doch 'das Internet' ist!
Ein 'Medien-Soli' oder eine Kulturflatrate bieten sich jedenfalls nicht als optimale Lösungskonzepte an.
Es gibt aber bereits funktionierende Konzepte, die eine Finanzierung sichern können. Leider sind sie nicht sonderlich spektakulär oder für politisches Kasperletheater geeignet, sondern funktionieren einfach. Besonders dann, wenn Anbieter dahinterstehen, die aus Nutzersicht wertige Dienstleistungen erbringen. Durch Hingabe der Anbieter und Nutzer gleichermaßen. Wie Wikipedia und manche Internet-Radiostationen.
Spendenbasierte Finanzierungsmodelle!
Eine radikal neue Sichtweise, die sich genauer zu betrachten lohnt. Oder?

Friday 3 July 2009

Aus eigener Erfahrung: Wie Twitter einen etablierten Account unbrauchbar machte

twitter.com/solnetwork war bis 1.7.2009 ein prominenter, gut eingeführter Account. Mit viel Mühe und Zeitaufwand habe ich ihn auf gut 1.100 Follower und 5.500 Updates gebracht. Die persönliche Kommunikation mit anderen Nutzern zu aktuellen Themen war gerade erst so richtig angelaufen.
Und dann das: Plötzlich bemerkte ich, daß keiner meiner #Hashtags mehr in der öffentlichen Suche erschien. Gerade bei einem weithin akzeptierten Hashtag wie #Zensursula wurde es dadurch so gut wie unmöglich, aktuelle Links und Meinungen einem interessierten Publikum zugänglich zu machen. Gelesen zu werden war plötzlich dem Zufall überlassen.
Natürlich ist es extrem enttäuschend, von Twitter in diesem Punkt (wie auch in einigen anderen, beispielsweise der Follower-Thematik) keinen Support zu erhalten. Der notgedrungene Umzug auf twitter.com/Merkstatt war lästig und nötigt mich zum mühsamen Aufbau eines neuen Accounts. Ich möchte mir aber meine Situation nicht vorstellen, wenn ich Twitter professionell bzw. kommerziell nutzen würde!
Selbst als großer Freund von Twitter muß ich sagen: In diesem Zustand ist Twitter nicht reif dafür, ein professioneller und zuverlässiger Service für eine neue Art der Internet-Kommunikation zu sein.

[Update 14.7.2009] Mittlerweile scheint die Suche wieder einigermaßen normal zu funktionieren, jedoch kommt es immer wieder vor, daß einzelne Posts oder Hashtags nicht in der Suche auftauchen.
Sehr positiv waren einige Reaktionen treuer Follower, die nicht nur den Umzug klaglos mitgemacht, sondern sogar aktiv Aufmunterungen gepostet haben. Danke dafür!

Wednesday 27 May 2009

Mangel: Medienkompetenz

Eines der größten Übel ist die zunehmend fehlende Medienkompetenz der Bevölkerung.
Besonders deutlich wird dieser Umstand angesichts der teilweise fast schon mittelalterlichen Vorstellungen über "das Internet".
Alleine aus Sicherheitsgründen wäre es geboten, zu jedem Antrag zu einem Breitbandzugang die Vorlage des Internet-Führerscheins zu verlangen. (Würde die Gesellschaft Menschen ohne Führerschein in Autos ohne TÜV auf der Autobahn tolerieren? Nein! Nur: Im Netz ist es kaum anders. Und der Verantwortung, die Nutzer für sich und andere tragen, sind sich die allermeisten gar nicht bewußt.)
Fehlende Medienkompetenz ist jedoch vor allem politisch wünschenswert, denn diese praktische Eigenschaft erleichtert die Manipulation der Massen ungemein. Gerade der Bereich der Online-Medien, wo die Zusammenhänge durchaus komplex sein können, lädt dazu regelrecht ein.
Aktuelles praktisches Beispiel ist die Demagogie zum Thema Netzsperren gegen Kinderpornographie, welche die Einrichtung eines Zensurmechanismus verschleiern soll.
Volksverdummung wird von der Politik spätestens seit den 80er Jahren auch aktiv betrieben, die Einführung der privaten Rundfunk- und Fernsehanbieter ist hier wegweisend. Aktuell werden die Rechte der öffentlich-rechtlichen Anstalten zur Verbreitung ihrer hochwertigen Informationen im WWW beschnitten.
Ein Schelm, wer hier einen logischen Zusammenhang zwischen freiem Zugang zu weitgehend unabhängigen Informationen im Netz und dem entgegenstehenden politischen Willen entdeckt.

Tuesday 14 April 2009

Webdesign im Semantic Web

Webdesign, so wie wir es seit Jahren als Website-Design kennen, wird stark an Bedeutung verlieren. Die Tendenz zeichnet sich bereits im sog. Web 2.0 ab: Der Nutzer gewinnt immer stärker an Einfluß und gestaltet die Auftritte selbst mit bzw. gestaltet sich gleich sein individuelles "Cockpit" im Web (vgl. iGoogle, Pageflakes). Anbieter von Diensten haben dann nur noch kleinen Einfluß auf die Gestaltung von Widgets/Gadgets, abhängig vom Regelwerk des Plattformbetreibers, auf dem die Anwendungen laufen sollen.
Im Web 3.0 lösen sich Informationen und Dienste vollständig von der Oberfläche, "verselbständigen" sich teilweise sogar. Suchergebnisse, Newsfeeds, digitale Agenten und dergl. können über entsprechende Schnittstellen ohne großen Aufwand miteinander kommunizieren und für den Nutzer mit beliebigen Oberflächen (für alle möglichen Endgeräte) versehen werden.

Wednesday 18 February 2009

Überlegungen zur Zukunft der Suche

Google wird abgelöst von: YouTube für Medien (Musik, insbesondere Bewegtbild), Wikipedia dient als globales Nachschlagewerk und Twitter als Medium für schnelle Fragen aller Art - auch für spezielle Fragestellungen bzw. Expertenfragen, die über konventionelle Suchmaschinen überhaupt nicht beantwortet werden können.

Monday 22 September 2008

Hallo Welt!

Willkommen in der Merkstatt beim Blog von solnetwork.
Mehr in Kürze an dieser Stelle ...